Die Orgelfahrt am Samstag, den 8. Januar nach Sneek in Friesland wird durch Umständen kurzfristig geändert. Morgen wird das Hauptziel Leer Lutherkirche sein und nachmittags um 15:00 noch die altreformierte Kirche in Bunde an der Weener Strasse Nr. 7
Wir werden erwartet um 10:30 vom Organisten dieser Kirche Joachim Gehrold. Parkgelegenheit ist Grosse Bleiche [Pferdemarkt] in Leer. An der Bleiche ist auch gleich die Kirche.
Warme Kleidung ein MUST!!!!!
Um etwa 12:30 werden wir gemeinsam uns aufwärmen in einer Essgelegenheit und danach Bunde ansteuern
Die Orgeln die wir besuchen sind mehr ausgelegt für das Repertoire der Barockzeit: Buxtehude, Bach, Scheidemann, Pachelbel, Psalmen, E.G.
Ihr seid morgen dran!!!! Freut euch PS Weihnachtslieder dürfen auch…..
Einige Choralvorspiele aus dem Orgelbüchlein von J.S. Bach gespielt vom Organisten Joachim Gehrold an dieser Orgel:
[wpaudio url=“http://joachim-gehrold.homepage.t-online.de/herr_christ.mp3″]
[wpaudio url=“http://joachim-gehrold.homepage.t-online.de/gelobet_seist.mp3″]
[wpaudio url=“http://joachim-gehrold.homepage.t-online.de/puer_natus.mp3″]
Geschichte der Orgel
Nachdem am 24. September 1675 die Einweihung der Lutherkirche gefeiert wurde, erfolgte der erste Orgelbau erst 1714. Arp Schnitger aus Hamburg fertigte die Orgel. Das Instrument besass 18 Register auf Hauptwerk und Brustwerk und hatte ein angehängtes Pedal. Der Prinzipal war aus Zinn. Die Orgel entstand, nachdem 1710 die Schnitger-Orgel in Weener gebaut worden war. 1734 wurde ein stummes Rückpositiv angeschafft, was die Reformierten wegen der hohen Kosten als „sehr anstössig“ bezeichneten.Um 1790 gab es Gespräche mit Johann Friedrich Wenthin aus Emden. Die mit ihm diskutierten Umbaupläne wurden aus bisher unbekannten Gründen aber wieder verworfen. Vermutlich waren stilistische Gründe ausschlaggebend: Zum Ausgang des 18. Jahrhunderts liebte man neben der Barockmusik besonders auch die galante Musik, wofür ein Bordun 16′ sowie Gamben und Traversflöten wünschenswert gewesen wären. Über diese Stimmen verfügte die Schnitger-Orgel aber nicht.1795 erfolgte der zweite Orgelneubau durch Hinrich Justus Müller aus Wittmund. Das Orgelgehaüse stellte der Tischlermeister Budde aus Leer her, das Laub- und Schnitzwerk stammt von Schnitzer Diederich Koch aus Weener. Die von ihm geschaffene Rokoko-Fassade ist bis heute erhalten geblieben und steht selbstverständlich unter Denkmalschutz. Die zinnernen Prospektpfeifen mussten 1917 an die Heeresverwaltung abgegeben werden.Nach der Renovierung der Lutherkirche im Jahre 1910 wurde 1911 der dritte Orgelneubau unter Verwendung des barocken Orgelprospekts von der FirmaFurtwängler & Hammer verwirklicht.1964/66 wurde der vierte Orgelneubau hinter der „alten Fassade“ durch den Orgelbaumeister Alfred Führer aus Wilhelmshaven verwirklicht. Seit November 1993 wurden die Stimmen lauter, die eine Verbesserung der Orgel in der Lutherkirche wollten. 1996 votierte der Orgelsachverständige der Landeskirche gegen eine Restaurierung und für einen kompletten Neubau. 1998 fasste der Kirchenvorstand den Entschluss, mit der Verwirklichung eines Neubaus zu beginnen. Ein langer und arbeitsreicher Weg war zu beschreiten.Am Sonntag, dem 20. Oktober 2002 konnte die von Orgelbaumeister Jürgen Ahrend aus Leer-Loga gebaute, nunmehr 5. Orgel der Lutherkirche, feierlich eingeweiht werden. Die Orgel ziert unverändert der aus dem Jahre 1795 stammende Prospekt der damaligen Müller-Orgel.Lutherkirche – EingangRegisterzüge linksRegisterzüge rechts
Die Orgel der altreformierten Kirche in Bunde
I Hauptwerk C-d“‘
Prinzipal 8′
Rohrflöte 8′[Anm. 1]
Oktave 4′
Oktave 2′
Mixtur IV 11/3′
Trompete 8′ ²[Anm. 2]
II Rückpositiv C–d3
Gedackt 8′ ²[Anm. 3]
Prinzipal 4′ ²
Waldflöte 2′ €²
Nasat
(aus Sesquialtera) 22/3′
Sesquialtera II 22/3′
Scharf III 2/3′
Dulcian 8′[Anm. 4]
Pedal C–d1
Subbass 16′[Anm. 5]
Trompete (HW) 8′ ²
Koppeln: Pedalkoppel (Klötzchenkoppel Pedal/Hauptwerk), Manualkoppel (Schiebekoppel).
Tremulant: Bocktremulant am Hauptkanal.
Anmerkungen:
↑ C-h0 gedeckt.
↑ Stiefel aus Holz.
↑ C–H aus Holz.
↑ Stiefel aus Holz.
↑ Holz.
Technische Daten [Bearbeiten]
14 Register, 2 Manuale und Pedal
926 Pfeifen
Traktur:
Tontraktur: Mechanisch
Registertraktur: Mechanisch
Windversorgung:
Magazinbalg in separater Balganlage
Winddruck: 75 mmWS
Stimmung:
Höhe a1= 440 Hz
Wohltemperierte Stimmung (Vogel VI)
Dat was het wel waard, om heen te gaan! Dank!